Nova Raider im Spieltest
6
Overall Score
Grafiken:
6/10
Gameplay:
5/10
Performance:
8/10
Einfache, unanstrengende Unterhaltung, wenn einem danach ist.
Sich wiederholende Inhalte | langweiliger Kampf.
Letzte Woche haben wir entschieden, Nova Raider einem umfassenderen Spieltest zu unterziehen (schaut euch unser Video der ersten Eindrücke an). Bei dem sich derzeit in der offenen Betaphase befindlichen Spiel handelt es sich um einen isometrischen Weltraum-Shooter, den man kostenlos im Browser oder als App-Stpre-Download auf seinem iOS-Gerät spielen kann. Als wir das Spiel erstmals betraten, haben wir als relativ neuer Pilot in einer mit Monstern, feindlichen Raumschiffen und natürlich rivalisierenden Spielern bevölkerten Galaxie begonnen. Das Spiel dreht sich um das Erlangen von Rohstoffen und Spielgeld, um die Entwicklung der Forschung, um mit seinem Charakter in den Stufen aufzusteigen, die unterschiedlichen Raumschiffklassen freizuschalten und mit anderen Spielern im Endspielinhalte im PvP in Wettstreit zu treten.
Das Spiel ist tasächlich recht simpel, sowohl in Bezug auf die Mechaniken als auch den Spielverlauf, sodass es als ein Mobile-App-Spiel geeignet ist und sich die Browserintegration nur einen nebensächlichen Eindrück macht; zumindest haben wir den Eindruck, dass es so entwickelt wurde, als ob das Unternehmen wusste, dass die App-Version ein großer Hit für sie werden würde. Dies bedeutet aber leider, dass die realistische Möglichkeit komplexer Mechaniken für das Spiel ziemlich eingeschränkt ist; man bewegt sich per Point & Click oder das Gedrückt-Halten der Maustaste (wahrscheinlich wird der Finger auf dem Touchscreen des Mobilgerätes gehalten) über die Karte, damit sich das Raumschiff, das man steuert, sich weiter fortbewegt. Der Angriff auf einen Feind erfordert einen einfachen Klick und dann feuert man automatisch auf ihn, während man sein Schiff umher manövriert, solange man sich in Reichweite befindet. Auch hier scheinen Steuerung und Mechaniken wieder besser für ein App-Spiel geeignet, für die Art Browser-MMOs, an die wir gewöhnt sind, jedoch sehr grundlegend.
Die Quests des Eröffnungstutorials führten uns durch die Grundlagen der Mechaniken und obwohl wir annahmen, dass dies kurz gehalten werden würde, dauerte dies stundenlang im Spiel an und immer neue Quests leiteten uns dazu an, neue Features umfassender zu erkunden oder beauftragten uns mit Missionen, deren Erfüllung Stunden in Anspruch nehmen würden, z.B. das Erlangen einer bestimmten EP-Menge durch Abschüsse. Durch das Abschließen von Quests erhalten die Spieler größere Menge Uran, die Hauptwährung im Spiel. Es ist jedoch nicht unbedingt wert, Quest ausschließlich für die finanzielle Belohnung zu erledigen, sondern eher für die dabei erhaltenen EP. Beim Abschuss von Feinden, die überall zu finden sind (und ständig erneut auftreten, da man sie mit ein paar Schüssen getötet hat), hinterlassen diese jeweils ungefähr 100 Uran, sodass man durch 10 schnelle Abschüsse genauso viel Geld machen kann wie durch das Erfüllen von Quests.
Uran bleibt auch als Beute zurück, wenn ein Raumschiff zerstört wurde, und andere Beute schwebt in Form von mineralischen Rohstoffen durch die Galaxie, die von den Spielern gesammelt und auf dem Markt gegen Uran gehandelt werden können. Unser größtes Problem beim Spiel war, dass man die Beute anklicken muss, wenn sie auftaucht; dies man wie eine Kleinigkeit erscheinen, aber Beute automatisch einzusammen, indem man einfach in einem bestimmten Abstand daran vorbeifliegt, würde das Sammeln von Rohstoffen bedeutend weniger zäh machen (wir sind sogar an einen Punkt gelangt, an dem wir einfach komplett damit aufgehört haben, Mineralien einzusammeln).
Der Schwerpunkt des Spiels liegt auf dem Sammeln von Uran, das erforderlich ist, um neue Raumschiffe zu kaufen. Die Spieler können zwischen 4 unterschiedlichen Raumschiffsklassen wechseln, für die jeweils dutzende individuelle Raumschiffsmodelle erhältlich sind. Wir haben uns auf eine Tank-Klasse konzentriert, die wir erlangt haben, als wir Stufe 8 erreichten. Der sprunghafte Anstieg der Trefferpunkte machten einen riesigen Unterschied und ermöglichte uns, Feinde bedeutend schneller reihenweise zu erledigen. Mit dem Geld in unseren Händen konnten wir auch neue Technologien erforschen, die uns Zugang zu verschiedenen Upgrades und neuen Waffen gewährten, mit denen wir unser Raumschiff ausstatten konnten. Allerdings benötigt man auch Uran, um diese Gegenstände dann auch kaufen zu können sowie für das ständige Nachladen von Munition und für einen Vorrat an Gesundheitskits. Genauso schnell wie man im Spiel zu Geld kommt, gibt man es auch wieder aus, allerdings ist es die Einfachheit, mit der man es durch Farming erlangt, die uns ein bisschen abstößt. Man wir din vielerlei Hinsicht dazu ermutigt und sogar gezwungen, endlose Menge an Mobs zu vernichten, um EP und Uran zu erlangen, um Fortschritte zu machen.
Alles im Spiel ist durch Stufengrenzen versperrt, von Features, über Raumschiffe, die man erlangt, bis hin zu Schiffskomponenten und sogar Forschung, die man nicht auf eine höhere Stufe voranstreiben kann als der eigene Charakter/ Account gerade hat. Selbst verschiedene Gebiete, zwischen denen man mit der Hilfe von Wurmlöchern wechseln kann, sind versperrt, sodass man jede Menge Zeit in ein und demselben Gebiet verbringt. Die Grafiken erfüllen zwar ihren Zweck und das Spiel sieht nicht schlecht aus, aber es ist nicht genügend los, als dass der Anblick desselben Hintergrunds über Stunden besonders unterhaltsam wäre.
Jedes Mal, wenn sich der Trott ein wenig änderte, weil wir echte PvE-Missionen erhielten, wurden wir veranlasst, wenn möglich Freunde in eine Gruppe einzuladen, was einem ebenfalls mehr EP beim Abschluss gewährt (eine Belohnung für Spieler, ihre Freunde zum Spielen zu ermuntern). Die Missionen sind eine nette Abwechslung und reichen von der Verteidigung einer Basis, während 10 Minuten lang Feinde auftauchen, die man abwehren muss; eine nette Idee, jedoch hatte die Basis insgesamt wenig Trefferpunkte, sodass auch die Zahl der auftretenden Feind recht gering war, sodass der Anspruch nicht besonders groß war. Bei anderen einzigartigeren Missionen ging es darum zu versuchen, Weltraumspinnen an eine Art Weltraumwurmkreatur zu füttern. Der Wurm bewegte sich dabei am Rand der Karte entlang und als Spieler muss man die Spinnen in seine Richtung schießen, damit er sie schnatten und vernichten konnte. Es war anders, aber im Grunde immer noch derselbe Spielverlauf.
Wir haben auch das PvP ausprobiert, sowohl das Welt-PvP als auch dieWarteschlangen für PvP-Instanzen, die jedoch leider nie zustande kamen und uns stattdessen immer in einem Kampf gegen einen Bot schickte, der daraus bestand, dass wir den Bot in der Mitte der Karte antrafen und uns Feuergefechte lieferten, bis wir ihn getötet hatten, wobei absolut keine irgendwie geartete Taktik von Nöten war. Das Welt-PvP ist etwas anders, die Spieler können von niemandem angegriffen werden, der über ihnen im Rang/ in der Stufe ist, es sei denn, man selbst greift zuerst an, woraufhin der angrefende Spieler zeitweise den gleichen PvP-Rang/ die gleiche Stufe wie sein Ziel annimmt, was wieder rückgängig gemacht wird, wenn man zerstört wird). Einmal wurden wir von einem Spieler derselben Stufe angegriffen, feuerten zurück und rangen eine Weile miteinander (wobei die Bewegung einem nicht wirklich einen Vorteil verschafft), bis wir langsam seine Energie verbraucht hatten, sodass er sich direkt zu einer der öffentlichen Heilungssatelliten aufmachte, wo er sich niederließ und einfach auf Heilung wartete. Ganz ehrlich, es ist ziemlich sinnlos, dass man im PvP die Heilungssatelliten nutzen kann, denn sobald man kurz davor ist zu verlieren, ist es keine allzu große Schwierigkeit, eine aufzusuchen, da sie auf der Karte auch noch hervorgehoben sind.
Insgesamt ist das Spiel relativ spaßig für ein Gelegenheits-MMO, als Mobile-App ist es anspruchslos genug, um unterhaltsam zu sein, aber in Anbetracht der Tatsache, dass es auch ein Browserspiel ist, gibt es weitaus bessere, mit denen wir leider eher unsere Zeit verbringen würden als mit Nova Raider. In derselben Zone gefangen zu sein udn stundenlang dieselben Mobs abzuschlachten wird ziemlich öde nach einer Weile und das ist einfach nicht unser Ding.