Mythborne im Spieltest
5
Overall Score
Grafiken:
6/10
Gameplay:
5/10
Sound:
4/10
Gute Grafiken für ein Spiel dieser Art | recht interessanter Aufgriff der griechischen Mythologie.
Bietet nichts wirklich Neues, was man nicht schon aus dutzenden anderen Spielen dieser Art kennt. Musik klingt nicht schlecht, ist jedoch kurz & die meiste Zeit herrscht Stille.
Wir haben uns kürzlich etwas Zeit genommen, um uns eines der neusten Spiele von R2Games anzusehen: Mythborne, ein kostenlos spielbares Helden-/ Teamaufbau-MMORPG mit Fantasy-Thematik, das in dieselbe Kategorie wie andere Titel des Unternehmens - beispielsweise Demon Slayer: Melodie des Krieges, League of Angels oder Knight's Fable - einzuordnen ist. R2Games scheint bei seinen Spielen gern beim selben Stil zu bleiben und im Hinblick auf den Erfolg dieser Spiele, können wir auch nachvollziehen warum.
Wir sollten von Anfang an klarstellen, dass diese Art Spiele allein wegen des Umfangs der austomatisierten Inhalts, den man bei ihnen im Allgemeinen findet, nicht gerade zu den Vorlieben des Verfassers dieses Spielberichts gehören. Allerdings müssen wir zugeben, dass Mythborne im Vergleich zu seinen Gegenstücken und anderen Spielen des Genres durchaus feinere Züge aufweist und sich aus mehreren Gründen abhebt.
Als wir nach einer einfachen Registrierung die ersten Schritte im Spiel unternahmen, empfing uns eine Charaktererstellungsansicht, die uns im Wesentlichen die Wahl zwischen einem männlichen und weiblichen Charakter und uns einen Namen vergeben ließ. Es gibt im Spiel absolut keine Charakteranpassung in irgendeiner Art, sodass der eigene Charakter genauso wie die aller anderen Spieler aussieht. Allerdings sind diese Spiele nicht gerade für ihre Rollenspielfangemeinde bekannt, sodass es wahrscheinlich kein so großes Problem ist.
Die Spielmodi sind recht einfach und unser ersten Eindruck von den Grafiken des Spiel war, dass sie ziemlich eindrucksvoll sind für ein isometrisches RPG mit Top-Down-Perspektive. Die Charaktermodelle und Landschaften/ Umgebungen sind wunderschön gestaltet und sehen wie Kunstwerke aus; dafür müssen wir die Entwickler loben, denn es sieht wirklich bezaubernbd aus.
Davon abgesehen, ist das Spiel so ziemlich genau das, was man mittlerweile vom Genre erwarten würde: Man bewegt sich von NPC zu NPC und klickt für gewöhnlich den Weiter-Button, um den Dialog zu überspringen ( wenn man diese Art Spiel mag, liest man vielleicht die Hintergrundgeschichte dazu, denn der eigentliche Inhalt kommt erst im viel späteren Verlauf des Spiel zum Tragen). So nimmt man Quest nach Quest auf, die uns von einem Kampf zum nächsten führen.
Nach den sprichwörtlich ersten wenigen Schritten in der Spielwelt, wurden wir plötzlich als Teil der Story gefragt, welche Klasse wir spielen wollten. Dies erschien uns irgendwie sinnlos und wir haben keine Ahnung, warum man dies nicht in den Charaktererstellungsteil integriert hat, aber wie dem auch sein.
Das Spiel basiert auf einer entfernten Auslegung der griechischen Mythologie; es tauchen berühmte Namen wie Medusa, Hercules, Poseidon und natürlich Zeus auf. In der seichten Stoyr ist man wie immer der einzige Retter der Welt, was in Spielen dieser Art üblich ist, bei denen sich die Story an den individuellen Spieler richtet und der Inhalt eher dem eines Einzelspielerspiels gleicht.
Als wir von einem Quest-NPC zum nächsten und wieder zurückliefen und dabei von einem Kampf in den nächsten gezogen wurde, wurden wir mit EP nahezu überhäuft und stiegen unglaublich schnell in den Stufen auf. Am Ende unseres 20-minütigen Spieltests, hatten wir bereits Stufe 20 erreicht, ohne das wir doll ins Schwitzen gekommen wären. Die Features werden beim Fortschritt im Spiel auf eher langsame Weise nach und nach zugänglich und die Systeme werden beim Stufenaufstieg eingeführt, z.B. die Möglichkeit neue Helden für seine Gruppe anzuheuern (was nützlich ist, um die Schwächen der eigenen Klasse auszugleichen).
Der Kampf ist im Vergleich zu anderen Spielen dieser Art ein bisschen anders; dennoch fühlte es sich einseitig und anspruchslos an, als wir die Gegner mit Leichtigkeit reihenweise niedermähten. Der interessanteste Unterschied bei diesem Spiel ist, dass der Kampf nicht komplett automatisiert ist, sodass man seinen Charakter selbst spielt und eine Reihe von Fähigkeiten im Kampf nutzen kann. Als Magier mussten wir "Wut" durch unsere Hauptangriffe aufbauen, um dann mächtige Schläge ausführen zu können (wir haben zwar die anderen Klassen nicht getestet, nehmen aber an, dass sie exakt dasselbe Wut-System nutzen, da es uns für den Magier etwas unangebracht schien, Wut statt des traditionellen Mana aufzubauen).
Insgesamt bietet Mythborne viel, was wir schon geboten bekommen haben und von dieser Art der MMORPGs erwarten, allerdings jedoch in verbesserter Form. Außerdem sieht es hervorragend aus, auch wenn es dem Genre nichts übermäßig Neues bringt und viele seiner Features aus anderen Titeln des Unternehmens übernommen, nur leicht verändert und umbenannt wurden und der Kern des Gameplays beibehalten wird.
Falls ihr mehr zu Mythborne erfahren möchtet, betätigt einfach den INFO-Button unten.