Exklusive Review: Let’s Farm
5
Overall Score
Gameplay:
5/10
Sound:
5/10
Grafiken:
5/10
Einfacher Spielverlauf & leicht zu begreifen für jene, die diese Art Spiel mögen
Bringt dem Genre nicht wirklich etwas Neues | einige schlecht gemachte Grafiken
Wir haben uns ein bisschen Zeit genommen, Let's Farm von Ten Square Games zu testen, ein klassisches Farm-Aufbau-MMO, das nach erfolgter Anmeldung kostenlos direkt im Internetbrowser gespielt werden kann. Das Spiel ist locker, familienfreundlich, farbenfroh und lässt sich leicht aufnehmen. Bei all den Farm-Aufbauspielen auf dem Markt haben wr uns gefragt, ob dieses irgendetwas Neues zu bieten hat oder auch wieder in die Kategorie der ewig gleichen, generischen Farm-Aufbauspiele fällt, die man so oft sieht.
Ins Spiel zu gelangen, war recht einfach und wir wurden direkt in einen Tutorialmodus geleitet. Ein Charakter tauchte auf dem linken Bildschirmrand auf und führte uns durch die verschiedenen Einrichtungen und erklärte uns, was wir tun, was wir kaufen, wo wir unsere Samen aussähen sollten, usw. Aus irgendeinem Grund ist dieser Charakter ein Ritter, nicht die allerpraktischste Farmhilfe, aber er scheint seinen Job zu erledigen. Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Untermenüs für die verschiedenen Features, die wichtigsten sind jedoch der Shop und das Baumenü. Mit diesem beiden sind die Spieler in der Lage, alles zu kaufen, zu bauen und anzubauen, was sie für ihre Farm benötigen.
Um Items zu erwerben, können die Spieler 2 unterschiedliche Währungen nutzen, entweder Gold oder Diamanten. Gold verdient man relativ regelmäßig durch das Erfüllen von Aufgaben, während Diamanten die Premiumwährung darstellen, die zwar beim Aufleveln erhältlich ist, aber in erster Linie im Shop mit realem Geld gekauft wird. Einige Items können ausschließlich mit Diamanten gekauft werden, vor allem Booster wie Dünger, die einem dabei helfen, die Feldfrüchte schneller wachsen zu lassen, um Aufgaben früher zu erfüllen und schneller aufzuleveln.
Das Tutorial rauscht mit recht hoher Geschwindigkeit durch das Spiel. Die Lernkurve ist zwar nicht besonders steil, aber man hat das Gefühl, dass man mit dem tempo nicht Schritt halten kann, und der Spieler hat keine Möglichkeit, alles aufzunehmen, wenn er zwischen den Menüansichten hin- und herzappt. Auch nach Abschluss der Tutorials fanden wir uns immer wieder dabei wieder, wie wir uns durch die verschiedenen Menüs wühlten, um zu finden, wonach wir suchten. Ehrlich gesagt, war es eigentlich nicht mal ein richtiges Tutorial, denn die Quests, die sich daran anschließen, funktionieren auf ziemlich genau die gleiche Weise: Neue Charaktere tauchen auf, die einem sagen, was zu bauen ist und einem führen einen zu Shortcuts in den unterschiedlichen Menüs.
Wir konnten ein paar Gebäude errichten, die uns die Produktion verschiedener Items ermöglichten, die wir entweder im Laden verkaufen, auf der eigenen Farm nutzen oder mit anderen Spielern tauschen konnten. Wie man von einem Farmspiel erwartet, dreht sich alles typischerweise um Samen, Nahrung und andere Naturprodukte, die man zum Markt bringen kann.
Als wir einen Blick auf die anderen Features warfen, konnten wir versuchen, einen wöchentlichen Quest zu erfüllen, für den wir eine bestimmte Anzahl schwer zu erlangender Items innerhalb einer begrenzten Zeit herstellen mussten, um großzügig dafür belohnt zu werden. Die Spieler können entweder jede Menge Zeit investieren, um diese Aufgabe zu erfüllen, da das Produkt, nach dem gefragt wird, eine Weile benötigt, um fertiggestellt zu werden, oder sie können den Quest einfach sofort abschließen, indem sie Diamanten zahlen.
Ein weiteres kleines Minispiel, bei dem die Spieler mitmachen können, gab es in der Taverne. Dort kann man ein Würfelspiel spielen und vorher wählen, um welche Belohnung man spielen möchte; es gibt Gold, Dünger und sogar Diamanten zu gewinnen. Dann muss man mit 5 Würfeln versuchen, die entsprechende Augenzahl zu würfeln, um seinen Preis zu gewinnen. Um mitzuspielen, muss man einen Token verwenden, der 3 Diamanten im Einkauf kosten (was, wenn man es ausrechnet, keinen Sinn macht, denn einer der Preise sind 3 Dünger, die zu je einem Diamanten sowieso im Shop gekauft werden können...). Nach anfänglichen Problemen, haben wir es geschafft, das Ganze zum Laufen zu bringen.
Das Spiel selbst ist ganz okay, die Grafiken insgesamt gut, wobei wir hier und da ein paar pixelige Grafiken minderer Qualität festgestellt haben. Die Soundeffekte und die Musik waren fein und nichts, worüber man sich beschweren könnte. Leider gibt es nicht allzu viel beim Gameplay und wir wurden das Gefühl nicht los, dass man versucht, ein paar Jahre zu spät auf den Farmville-Zug aufzuspringen. Es wird nichts besonders Innovatives oder Neues für das Genre geboten.