Exklusive Review: Das 8bit-Pixel-MMO Magic Barrage
6
Overall Score
Grafiken:
7/10
Gameplay:
5/10
Sound:
5/10
Als pixelbasiertes Spiel, das den Retrostil einfangen möchte, ein Triumph | ziemlich gut gestaltete Spielwelt und flüssige Bewegung.
Sofortreise & automatische Angriffe sind auf dem asiatischen Markt extrem populär, auf dem westlichen Markt vermittelt es das Gefühl, man spiele im Easy-Modus, bei dem jede Herausforderung fehlt.
Wir haben uns das neue pixelbasierte, kostenlos spielbare Browserspiel Magic Barrage von R2Games angesehen, das von Gameguyz entwickelt wurde. Bei dem Spiel, das sich momentan im offenen Betatest befindet, handelt es sich um ein klassisches Retro-Shooter-Abenteuer, bei dem man über die Karte flitzt und Welle um Welle aud Pfeilen, Feuerbällen, Säure anderen Dingen ausweicht, während man versucht, seine Feinde auszuschalten. Es verschafft eine Abwechslung von den typischen 3D-Browsergrafiken, die derzeit auf dem Markt sind und auf jeden für für alle, die die RPGs der alten Schule geliebt haben, ein Lichtblick.
Ins Spiel zu gelangen ging einfach und schnell; wir mussten nur die simple Anmeldung ausfüllen und den großen blauen Play-Button betätigen, der einen sofort zur Charaktererstellung bringt. Hier kann man momentan 3 Charaktere erstellen (die beiden weiteren Charakter-Slots können freigeschaltet werden, wahrscheinlich durch Einsatz der Premiumwährung), was praktisch ist. Es gibt nämlich nur 3 Klassen, aus denen man wählen kann: Krieger, Magier, Bogenschütze. Noch immer mit den Nachwehen der Silversterparty kämpfend, entschieden wir uns, Abstand von den Kämpfen zu halten und uns mit Pfeil und Bogen im Fernkampf zu betätigen.
Das Einführungsgebiet bietet ein schnelles Tutorial, das zeigt, welche Tasten was bewirken, was insgesamt 5 Sekunden in Anspruch nimmt, da das Spiel so simpel ist. Man bahnt sich seinen Weg durch die Zone, bis man in die große Kammer des bösen Drachen gelangt, der scheinbar der Hauptbösewicht des Spiels ist, und schließlich in einen riesigen Kampf mit ihm und lauter Abenteurern verwickelt wird, die plötzlich auftauchen. Diese sind dabei, dem Drachen die Seele aus dem Leib zu ballern, während man selbst wie ein Idiot umherrennt. Der Drache flieht und man taucht plötzlich im Hauptspielgebiet auf, wo die Abenteuerreise wirklich beginnt.
Die Quests haben ein Sofort-Teleport-Feature, das einen mit einem Knopfdruck sofort zum entsprechenden NPC befördert. Ganz ehrlich, wir sind keine großen Fans dieser Art Abkürzung und "Zeitersparnisfunktionen". Es bedeutet meist, dass man einen Großteil der Zeit mit vielen NPCs sprechen wird und die Dialoge gern überspringen möchte, also hat man ein Feature implementiert, das das Ganze etwas erträglicher macht. Nachdem wir für eine Weile zwischen ein paar NPCs sofort hin und her teleportiert wurden, übernahmen wir einen neuen Quest, den man erhält, wenn man das Stadtportal betritt, und gelangten in ein instanziertes Gebiet.
Jede Instanz hat einen anderen Schauplatz, der im einfachen und normalen Modus und darüber hinaus freigeschaltet werden kann (wir haben nur den normalen Modus freigeschaltet). Die Spieler bestreiten die Instanz so schnell wie möglich und erhalten am Ende einen Punktestand, der ihre Belohnung festlegt. Die Instanzen bestehen im Großen und Ganzen darin, sich seinen Weg durch jede Menge Mobs zu erkämpfen, bis man das Bossgebiet erreicht, ihn tötet, der Quest abgeschlossen ist und das Portal erscheint, das einen zurück in die Stadt bringt.
Die Steuerung findet grundsätzlich mit den Tasten W, A, S, D statt, ermöglicht aber diagonale, freie Bewegung, was einem das Ausweichen von feindlichen Fernangriffen erleichtet. Der Charakter greift in die Richtung an, die man mit dem Linksklick der Maus auswählt - so ist dies zumindest beim Fernkampf, denn wir haben nur den Bogenschützen gespielt -, was bedeutet, dass man sich in eine Richtung bewegen und unabhängig davon in eine andere schießen kann. Unser größter Kritikpunkt ist die Implementierung des automatischen Angriffs: Es wird Pfeil um Pfeil (die unbegrenzt vorhanden sind) abgeschossen und so auch Kreaturen angegriffen, die sowieso mit einem Treffer tot sind, was dem ohnehin schon ziemlich einfachen Spiel jegliche Herausforderung komplett nimmt.
Soweit wir sehen konnten, gibt es eine Vielzahl typischer MMO-Features, von Gilden, über Crafting, Dungeons bis hin zu Arenen und vielem mehr. Während man Kreaturen tötet und XP zum Aufleveln verdient, werden viele dieser Features auf dem Weg freigeschaltet.
Das Spiel ist spaßig, schrullig und seltsamerweise süchtig machend, zumindest wenn man nicht mit angeschaltetem automatischen Angriff spielt. Es wird deshalb jene anziehen, die die Nostalgie jener ersten Spielerlebnisse möchten, die sie vor Jahrzehnten hatten.