Defiance im Spieltest

8 Overall Score
Grafiken: 8/10
Gameplay: 8/10
Sound: 8/10

Starke Story | interessantes Fähigkeitsentwicklungssystem | großartige Grafiken.

Man hängt zu lange in der Luft, wenn man springt.


Letzte Woche haben wir uns ein bisschen Zeit genommen, um den Sci-Fi-Ego-Shooter Defiance von Trion Worlds (Trove, ArcheAge, Rift) auszuprobieren. Dieses futuristische, handlungsbasierte Shooter-MMORPG ist in einer postapokalyptischen, von Aliens überfallenen Erde angesiedelt, wo die Spieler als "Ark Hunter", Wissenschaftler im Söldnerstil, auf die Suche nach technisch fortschrittlicher Ark-Technologie gehen. Das Spiel läuft parallel zu den Ereignissen der gleichnamigen Fernsehserie des SyFy Channel und Charaktere der Serie tauchen auch im Spiel auf und viele Themen und Handlungsstränge der einzelnen Staffeln entfalten sich auch im Spiel.

Defiance - news


Da wir weder das Spiel bisher gespielt noch die Serie gesehen hatten, war es interessant herauszufinden, mit welcher Geschwindigkeit uns die Entwickler mit der Kunde vertraut machen würden, was oft eine schwierige Aufgabe für Nicht-Franchise-Spiele ist, die einen umfassenden Hintergrund und bereits eine Fanbasis besitzen. Zum Glück wurden die Hintergründe der Charaktere bei der Charaktererstellung enthüllt und es gab umfangreiche Filmszenen, die einen ins Tutorial führen, sodass die Informationen angemessen übermittelt werden, um die Spieler nicht zu überwältigen, sondern sie adequat zu versorgen und darauf vorzubereiten, diese relativ neue Welt zu betreten.

Unseren ersten Eindrücken nach sahen die Grafiken ziemlich modern und dem neusten Stand entsprechend aus, was immer gern gesehen wird bei einem kostenlos spielbaren Spiel und um ehrlich zu sein auch immer mehr erwartet wird (leider erhält man es nicht immer). Ähnliches lässt sich von Musik, Spezialeffekten und Sound sagen. Die Steuerung entspricht so ziemlich dem Standard, sie ist absolut nicht übermäßig komplex. Die physikalischen Eigenschaften beim Springen des Charakters fühlten sich jedoch so an, als würde man ein bisschen zu langen in der Luft hängen, aber das sind nur Kleinigkeiten.

Unser Abenteuer begann sofort nach der Filmszene (keine Vorwegnahme) und wir wurden durch eine relativ simple Startzone im Tutorialstil geführt. Dabei leitete uns unser EGO (Environmental Guardian Online), was mehr oder weniger eine virtuelle Projektion eines Charakters ist, der einem Tipps und Ratschläge gibt, die ideale Informationsquelle, um die Handlunsgerzählung voranzubringen, und der hauptsächliche Quest-Erteiler ist.

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In diesem Gebiet war quasi alles mit einem Schlag zu besiegen, das Zielen war mit unserer Pistole oder dem Scharfschützengewehr nicht besonders schwierig (kein Hüpfen des Zielfernrohrs beim Einzoomen) und wir bewegten uns schnell durch die Zone und erbeuteten dabei Waffenteile, um unser Arsenal zu füllen, darunter auch ein paar Granaten.

Wir probierten ein paar EGO-Fähigkeitsoptionen aus, z.B. Tarnung (man wird unsichtbar), Überlastung (Extraschaden), Lockvogel (erstellt eine virtuelle Version des Charakters, um Feinde abzulenken) und Verschwimmen (lässt einen schnell bewegen und andere im Nahkampf ausschalten). Dann konnten wir entscheiden, in welche unsere 4 Fähigkeiten wir Punkte im Fähigkeitsbaum investiere wollten, wodurch man in vielerlei Hinsicht seine Rolle/ Klasse wählt. Jedoch sind alle Fertigkeiten und die verschiedenen Fähigkeiten in einem Gitter miteinander verbunden, sodass die Spieler über andere EGO-Fähigkeiten gehen und zusätzliche Fähigkeiten erwerben können. Ein ziemlich interessantes System und eine nette Abwechslung zu den typischen klassenbasierten Fähigkeitsbäumen; so werden viel mehr Möglichkeiten und Potenzial für einzigartige/ Hybrid-Templates eröffnet.

Nachdem wir ausgerüstet und trainiert waren, wurden wir zu einer Gruppe mutierter Menschen geführt, mit der Aufgabe, sie gnadenlos niederzuschießen wie die sonderbaren Abscheulichkeiten, die sie waren. Die Respan-Rate in dem Gebiet war ziemlich hoch und die Feinde tauchten schnell wieder auf, nachdem man sie getötet hatte. Aber die Zone ist eine öffentliche Startzone, sodass man von zeit zu Zeit andere Spieler dort sieht.

Wegen der ständig wachsen feindlichen Kraft, erhielten wir die Aufgabe, einen Generator zu überlasten, um zu versuchen, die gesamte Basis in die Luft zu jagen, wobei wir von einem nicht überzeugenden Verbündeten unterstützt wurden, den wir unterwegs aufgegabelt hatten und er uns ausgeholfen hatte, als wir in der Zone "angekommen" waren. Nach dem die Aufgabe erfüllt war, folgte eine kurze Filmszene, Abschiedsworte unseres Begleiters und dann ging es in ein neues Gebiet.

Alles in allem sah das Spiel großartig aus udn spielte sich toll bei unserem kurzen ersten Einblick und Spieltest. Die Geschwindigkeit des Spiels und die Einführung in die Handlung fühlte sich gut an. Die Systeme hatten zwar einen leicht anderen Ansatz im Vergleich zu anderen Shooter-MMORPGs, waren aber dennoch vertraut genug, um sie leicht zu begreifen. Ist das Spiel einen Versuch wert? Wir würden ja sagen; es fühlte sich auf jeden Fall nach einem vielversprechenden Start an und Defiance wäre es wert, weiter ausprobiert zu werden.

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