Animal Jam im Spieltest

8 Overall Score
Grafiken: 7/10
Gameplay: 7/10
Performance: 10/10

Viele kostenlos zugängliche Minispiele | große Welt zum Erkunden | Bildungsinhalte & sichere Umgebung für Kinder.

Starke Mitgliedschaftseinschränkungen bei Anpassungselementen.


Wir haben uns kürzlich ein bisschen Zeit genommen, um Animal Jam einem ausführlicheren Spieltest zu unterziehen. Dieses browserbasierte, kostenlos spielbare Kinder-MMO der Entwickler WildWorks ist zu Bildungszwecken in Zusammenarbeit mit National Geographic entstanden. Vielleicht wollt ihr euch zuerst unser Video der ersten Eindrücke ansehen?

Im Spiel können die Spieler die Gestalt eines niedlichen, knuddeligen Tieres annehmen, es nach ihren Vorlieben anpassen und eine ausgedehnte Welt der Abenteuer, Minispiele und mehr erkunden. Da sich das Spiel an ein jüngeres Kinderpublikum richtet, sind wir an diesen Spielbericht mit dem Maßstab heran gegangen, wie passend/ interessant das Spiel für Kinder ist und nicht, wie sehr wir persönlich es genossen haben.

Davon abgesehen, hat es uns tatsächlich doch einigen Spaß gemacht...

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Beim Einloggen ins Spiel wurden wir, wie es recht üblich ist, gebeten, unsere Emailadresse anzugeben; dies ist zwar nicht gezwungenermaßen eine große Sache oder irgendetwas Bahnbrechendes, aber es gibt Spiele, bei denen das nicht unbedingt erforderlich ist, sodass wir erfreut waren, dass bei diesem Kinderspiel eine Form der elterlichen Intervention verlangt wird (angenommen, dass kleine Kinder noch keine eigene Emailadresse haben, aber wer kann das heutzutage bei Kindern schon sagen *den Psazierstock schwenkend*). Wir konnten aus einer Vielzahl an Tieren wählen, darunter Tiger, Wölfe, Kaninchen, Pinguine und mehr, wir entschieden uns jedoch für einen ziemlich scharf aussehenden Albinoaffen, dessen Fell mit roten Liebesherzen gesprenkelt war. Es gibt Namenseinschränkungen im Spiel, sodass die Spieler 3 unterschiedliche Wörter aus einer langen Liste wählen können, um einen einzigartigen Namen zu kreieren und sicher zu stellen, dass die Namen, die im Spiel über den Köpfen der Spieler schweben, dem Alter angemessen sind. So bekamen wir Charaktere wie Sir Cooltiger, Laughing Prettypaw und Fabulous Shiverfox zu Gesicht; wir selbst haben dennoch versucht, so unangemessen wie möglich zu sein und entschieden uns für Grand Chnukyhorse. Man kann seinen Charakter nicht nur benennen und anpassen, sondern auch ihn auch mit einer Vielzahl schicker Outfits und Accessoires ankleiden, aber wir hielten es schlicht und geschmackvoll und haben nur eine klassiche blaue Fliege angelegt.

Als wir unseren Charakter erstellt hatten, machten wir uns auf, die ausgedehnte Welt Jammas zu erkunden, die in verschiedene Zonen/ thematische Umgebungen unterteilt ist. Die Spieler können sich in tiefe Dschungel, arktische Bedingungen und sogar in den Ozean begeben, wo sie etwas zu all den unterschiedlichen Tieren erfahren können, die diese Lebensräume bewohnen. Im Kern des Spiels geht es darum, dass die Spieler zusammenkommen, Freundschaften schließen, ihre Charaktere und ihre eigene Spielerbehausung anpassen und viele Minispiele spielen: Wir haben alles ausprobiert, aber es fühlte sich ein bisschen unpassend an zu versuchen, mit Kindern Freundschaften zu schließen, sodass wir uns allein auf unser kleines Abenteuer begaben. In Bezug auf die Einzelabenteuer haben wir die Abenteuergebiete entdeckt, instanzierte PvE-Dungeons, wo die Spieler es mit Phantomen aufnehmen, die versuchen, das Reich der Tiere zu vernichten, Quest erfüllen und sich ihren Weg durch die verschiedenen Stufen bahnen, wobei Fähigkeit und Logik erforderlich war. Diese Spiele können einzeln oder in der Gruppe gespielt werden und obwohl sie ziemlich einfach für uns waren, können wir uns vorstellen, dass sie für jüngere Spieler eine ziemliche Herausforderung darstellen können.

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Die Mehrheit der Inhalte besteht aus Minispielen, es gibt tierthematische Versionen einiger klassischer, populärer Spiele, z.B. ein Minispiel im Pacman-Stil, Pinball, Turmverteidigung und vieles, vieles mehr. Einige der Spiele waren ziemlich leicht, andere waren tatsächlich recht anspruchsvoll; während wir unsere graue Masse im Wissensquiz zum Tierreich angestrengt, ein paar Runden gespielt und alle Kinder, die mit uns spielten, um Längen geschlagen haben, sodass wir bei jeder Runde die Rangliste anführten, wurde wir im Bestangezogen-Spiel wiederholt ausgetrickst, wo wir gemeinsam mit 9 anderen Spielern ein Thema erhalten haben, z.B. Zieh euch am epischsten/ gruseligsten/ für den Sommer oder am schönsten an, woraufhin einige Kleidungsoptionen auftauchten, wir innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens unser Kostüm wählen und dann alle Spieler das Beste wählen konnten. Das Beste, was wir je erreicht haben, was ein 2. Platz (selbst nach ungefähr 6 Spielen...), aber was zur Hölle wissen Kinder schon über Mode? Dummköpfe.

Material mit Bildungsauftrag war in der ganzen Welt verteilt, angefangen bei zufälligen Gegenständen und Tieren, die angeklickt werden konnten, um mehr Informationen zu erhalten, über Kinos, wo man Videos anschauen konnte, Gespräche mit Biologen udn anderen Spezialisten in unterschiedlichen Tierbereichen, bis hin zu Ausdrucken zum Ausmalen und jede Menge mehr. Da wir selbst Eltern sind, gefiel uns die interessante Weise, wie Bildungsinhalte den Kindern nahtlos und subtil beim Spielen näher gebracht wurden, wobei besonders eine positive Verstärkung betont wurde, indem die Kinder mit Edelsteinen und Gegenständen belohnt wurde, wenn sie sich die Zeit nahmen zu lernen.

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Die ebenfalls vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen sollten den Eltern ein beruhigendes Gefühl geben, wenn sie ihrre Kinder relativ unüberwacht in Sicherheit spielen lassen (auch wenn es wie immer empfehlenswert ist mit den Kindern zu sprechen, nachdem sie online waren, um herauszufinden, womit sie es zu tun hatten). Dazu tragen auch die Einschränkungen bei der Charaktererstellung bei, die wir bereits erwähnt haben, sowie die Chateinschränkungen beim Gebrauch bestimmter Wörter und Wortkombinationen und ein "Quiz", um herauszufinden, ob die Kinder Onlinesicherheit korrekt identifizieren können, mit Fragen, wie man mit einem anedren Spieler umgehen soll, der nach persönlichen Angaben fragt, und wie man "schlechte Jammer", die die Regeln brechen und "gemein" sind meldet (was geschmackvoll gehandhabt wird, um die Kinder nicht zu beunruhigen oder zu ängstigen).

Für so ziemlich alles erhalten die Spieler Edelsteine, die Spielwährung, mit der sie alle möglichen Anpassungsgegestände kaufen können, um ihre Charaktere anzukleiden, und die in bestimmten Greifarmspielen genutzt werden, um ausgestopfte Tiertrophäen zu gewinnen, sowie um Möbel und Gegenstände für seine eigene Bude zu kaufen. Die Bude war unsere persönliche Spielerbehausung, die für alle Spielern frei ist. Wir konnten unterschiedliche Dinge kaufen und sie in unserer Bude platzieren, z.B. Teppiche, Tische, Briefkästen und sogar Regale, um dort unsere erlangten Tierthrophäen aufzustellen und die allen besuchenden Spieler zu zeigen.

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Soweit wir das sagen können, ist das größte Problem beim Spiel, dass viele dieser Anpassungsgegenstände, von der Kleidung, über Begleittiere bis zu Möbeln für die Bude fast ausschließlich Mitgliedern vorbehalten sind, während Spielern ohne Abo nur eine kleine Auswahl zur Verfügung steht. Zwar ist das Spiel kostenlos spielbar und es gibt jede Menge Minispielinhalte, sodass wir uns nicht allzu sehr beschweren konnten, aber wir hatten ein bisschen das Gefühl, dass wir jede MEnge Edelsteine zum Ausgeben hatten, es jedoch nicht genügend Dinge gab, die wir hätten kaufen können. Unserer Meinung nach könnte da sfür Kinder eher frustrierend sein, wenn ihnen all die tollen Dinge greifbar nah sind, ihre Eltern dafür jedoch Geld ausgeben müssten, eine schwierige Situationbei jedem Gratisspiel, wenn es darum geht, welches Geschäftsmodell genutzt werden soll. Zwar werden wenigstens Einkäufe im Laden vermieden oder ein zu großer Verlass auf eine Echtgeldwährung, aber man hatte nicht das Gefühl, dass man als Gratisspieler genügend Möglichkeiten erhält.

Insgesamt ist das Spiel sehr gut präsentiert, und mehr als geeignet für Kinder, dank der lustigen Inhalte, des Materials mit Bildungsauftrag und den Sicherheitsmaßnahmen, die vorhanden sind, was zeigt, dass die Entwickler Sorge für ihr Zielpublikum tragen. Zwar kann man manchmal den Eindruck gewinnen, dass die Einschränkungen für Nichtmitglieder zu stark sind, jedoch gibt es immer noch jede Menge zu tun, wenn die Eltern kein Geld ausgeben möchten.





 

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