Alliance of Valiant Arms im Spieltest

6.5 Overall Score
Grafiken: 7/10
Gameplay: 6/10
Sound: 5/10

Rasant und spaßig | viele unterschiedliche Waffen für jede Klasse.

Fühlt sich langsam etwas veraltet an | keine Innovation, alles schon mal irgendwo gesehen.


In den letzten Tagen war uns nach einer ordentlichen Portion Ego-Shooter-Action, sodass wir uns aufgemacht haben, Alliance of Valiant Arms (auch als A.V.A. bekannt), den Mehrspieler-Online-Ego-Shooter von Aeria Games zu spielen. Das Spiel wurde bereits 2009 erstmals veröffentlicht und ist somit schon eine Weile auf dem Markt, sodass wir wissen wollten, ob es noch mit der riesigen Zahl aufregender kostenloser MMOFPS-Spiele auf dem heutigen Markt mithalten kann, oder ob es bei Ego-Shooter-Spielern nichts mehr zu melden hat.

Lasst uns damit beginnen zu erwähnen, dass man, nachdem man sich für einen Account registriert hat, den Ignite-Launcher von Aeria Games nutzen muss, um spielen zu können. Dabei handelt es sich um einen übergreifenden Launcher für mehrere Spiele des Publishers, die alle darüber zugänglich sind. Das Problem dabei ist jedoch, dass man ziemliche viele Probleme erdulden muss, um spielen zu können. Manchmal zeigt der Einlogg-Bildschirm z.B. einige Elemente nicht an oder das Spiel beginnt zu laden, wenn man auf "play" klickt, aber dann... passiert nichts mehr und man ist zurück bei Windows. Es wäre so viel besser, wenn die Spieler direkt Zugang zum Spiel hätten, aber wie dem auch sei, es handelt sich nur um eine Randnotiz. Auf geht's ins eigentliche Spiel.

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Im Kern ist A.V.A. ein sehr klassischer, klassenbasierter, taktischer Online-Ego-Shooter mit Militärthematik, der alle modernen Features und Elemente bietet, die jeder Ego-Shooter-Fans lieben gelernt hat. Beim Eintritt ins Spiel wird man gebeten, ein 3-stufiges Tutorial zu absolvieren, das einem die Grundlagen von Bewegung und Kampf vermittelt, die Unterschiede zwischen den Klassen, die weiteren Elemente, die in der verfügbaren Spielmodi genutzt werden, z.B. das Legen und Entschärfen von Sprengmitteln, das Zerstören und Reparieren von Panzern und mehr. Bei der letzten Stufe handelt es sich um ein simuliertes Match gegen einen Computergegner, der den ersten Vorgeschmack auf das eigentliche Spiel bietet.

Es stehen 3 Klassen zum Spielen zur Verfügung: Späher, Infanterist und Scharfschütze, die jeweils einzigartige Waffen nutzen und bei einer bestimmten Kampfdistanz besonders effizient sind. Der Späher ist im Nahkampf überragend, der Infanterist ist ein Alleskönner und der Scharfschütze ist der Meister der Fernkämpfe. Außerdem verfügt jede Klasse über einzigartige Mechaniken, z.B. die Möglichkeit, Ziele für die gesamte Mannschaft zu markieren und mehr. Man kann die einzelnen Klassen individuell ausrüsten und bei jedem Wiedereintritt ins Match wechseln, um sich mit seiner Taktik und seinem Spiel an die derzeitige Situation anzupassen, denn jede Klasse bietet ihren ganz eigenen Spielstil und erfordert einen anderen Zugang zum Spiel. Wir hatten viel Spaß dabei, mit ihnen zu experimentieren und während des Matches von einer zur nächsten zu wechseln. Wir versuchten, uns als Späher hinter den Feind zu schleichen, spielten als Infanterist ein ausgeglichenes Spiel und verteidigten als Scharfschütze von einer erhabenen Position aus unseren Panzer und die Kameraden.

Das Spiel bietet eine anständige Anzahl an Karten und Spielmodi, darunter traditionelle wie Demolition (das klassische Bombemlegen/ Entschärfen), Free-for-All, etc. sowie eine Reihe eher seltener zu sehender, interesanter Modi wie Convoy, bei dem ein Team einen Panzer innerhalb der Zeitvorgabe zu einem bestimmten Zielort eskortieren und ihn beschützen und reparieren muss, falls er beschädigt wird (der Panzer bewegt sich nicht weiter, wenn er kaputt ist oder sich niemand aus dem Beschützerteam in der Nähe ist), während das andere Team ihn aufhalten und mit ihren Raketenwerfern zerstören muss. Ein weiterer interessanter Modus ist Infection, bei dem ein zufällig gewählter Spieler zum infizierten Mutanten mit Spezialangriffen wird und die anderen Spieler jagen und angreifen muss, um sie ebenfalls in Mutanten und Jäger zu verwandeln. Die Spieler müssen so lange wie möglich am Leben bleiben und sich nicht infizieren lassen, indem sie davon laufen, sich verstecken und ihre Waffen nutzen, um die Monster abzuwehren. Ziemlich spaßig und sicherlich eine nette Abwechslung, wenn man mal keine Lust hat, immer und immer wieder dieselben 2 oder 3 gewöhnlichen Modi zu spielen, die in jeden anderen Spiel auch zu finden sind.

Durch den Verdienst von EP und Spielwährung kann man Waffen und Ausrüstung kaufen/ leihen. Die Waffen können außerdem durch mehrere Teile modifiziert werden, die Attribute und Verhalten beeinflussen. Soweit wir sehen konnten, kann man mit der normalen Spielwährung die Waffen meist nur leihen, und wenn man sie permanent zur Verfügung oder Zugang zu einzigartigen Waffen haben möchte, muss man sein Portmonaie zücken und Echtgeldwährung kaufen. Allerdings erscheint die Auswahl an kostenfrei erhältlichen Waffen recht fair; wir konnten jedoch nicht in höhere Spielstufen vordringen, um zu sehen, ob das Spiels letztlich pay-to-win oder ein "Grindfest" wird, damit man als Gratisspieler mithilten kann.

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Was die Grafiken anbelangt, so versucht das Spiel zwar gut, sich der fortschreitenden Zeit anzupassen, man kann jedoch das zunehmende Alter bereits erkennen. Waffen- und Charaktermodelle sowie Texturen sind im Allgemeinen ok, aber den Umgebungen fehlt es an Details, sie erscheinen ein bisschen rauer als das, was wir heutzutage zu sehen gewohnt sind. Leider sind die Animationen oft hölzern und nicht gerade anziehend und der gesamte Soundbereich absolut enttäuschend und langweilig. Allerdings sind die Grafiken nicht "schlecht" im eigentlichen Sinne, denn man könnte sie auch als Pluspunkt sehen, wenn man in Betracht zieht, dass das Spiel so auch auf schwächeren Rechnern sauber läuft, was ein nicht zu unterschätzender Faktor ist.

SCHLUSSFOLGERUNG

A.V.A. ist ein sehr klassischer, teambasierter, kostenloser Online-Ego-Shooter der alten Schule, der trotz seines Alters immer noch Spaß macht. Zwar gibt es sicherlich neuere ähnliche Spiele, die mehr Inhalte bieten und bessere Grafiken, aber dieser Titel könnte die erste Wahl sein, wenn man keinen High-End-PC besitzt und dennoch ein bisschen Ego-Shooter-Spaß erleben möchte. Das Einzige, was wir uns bei diesem Spiel besser wünschen würden, ist der Launcher/ eine Client-Optimierung sowie eine Überarbeitung von Grafiken und Sound.





 

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