Exklusive Review: Pirate Storm

6.5 Overall Score
Grafiken: 7/10
Gameplay: 7/10
Sound: 5/10

lebendige, aktive Community

Niedriger allgemeiner Produktionswert | extrem repetitiv


Ahoi, Leute! Heute sind wir mit dem plötzlichen Verlangen nach Salzwasser und Seewind in den Haaren aufgewacht, also haben wir entschieden, Augenklappe und Holzbein anzulegen, und haben einen Abstecher in Pirate Storm unternommen, um das Leben eines wahren Seebären zu leben - zumindest hatten wir dies so erwartet.

Pirate Storm ist ein Browser-MMO-Spiel in 2D mit Piratenthematik, das von Bigpoint publiziert und letztes Jahr veröffentlicht wurde. Es verspricht, dass man sich wie ein echter Kapitän fühlt, wenn man auf hoher See auf Abenteuerreise geht, um es mit Seeungeheuern und feindlichen Piraten aufzunehmen und Reichtümer und Ruhm zu erlangen. Aber ist das so spaßig, wie es klingt? Lasst uns das gemeinsam herausfinden!

Pirate Storm screenshot (3)


Als Browserspiel ist Pirate Storm leicht zugänglich und dank der Facebook-Verbindung könnt ihr euch mit nur wenigen Klicks registrieren und spielen. Einmal im Spiel, werdet ihr durch ein kurzes Tutorial durch UI und die Grundlagen des Spiels geführt, was euch helfen wird, euch an die Steuerung zu gewöhnen und beinahe jedes wichtige Element des Spiels abdeckt. Allerdings ist die Steuerung extrem simpel und das ganze Spiel kann mit dem einfachen Klick auf die rechte Maustaste gespielt werden. Ihr klickt auf einen bestimmten Punkt, um euer Schiff dorthin zu bewegen, ihr klickt auf einen Feind, um ihn anzugreifen und ihr klickt auf einen Hafen, um mit eurem Schiff vor Anker zu gehen. Ihr könnt Items aufnehmen, indem ihr euer Schiff einfach in ihre Nähe bewegt, und es ist auch möglich zu zoomen, um sich einen besseren Überblick über die derzeitige Karte zu verschaffen. Ziemlich einfach und geradlinig, nicht wahr?

Auf der linken Seite eures Bildschirms befindet sich ein Menü, in dem ihr alle Reiter findet, die ihr braucht: Inventar, Händler, Auktionshaus, PvP-Modi, Spiel-Shop, usw. Das Spiel findet auf verschiedenen quadratischen Karten statt, auf denen mehr oder weniger Inseln verstreut sind, sowie wandernde Monster und andere Spieler. Eines der ersten Dinge, die wir bemerkt haben, war der sehr belebte Chat, in dem es vor Leuten nur so wimmelte. Wir hatten nicht erwartet, selbst auf den Karten für niedere Levels eine so große Spielerzahl umhersegeln zu sehen. Obwohl es sich um ein eher simples Browserspiel handelt, wird Pirate Storm scheinbar von einer bemerkenswert großen, aktiven Gemeinde enthusiastischer Spieler unterstützt.

Pirate Storm screenshot (4)


GRAFIKEN UND SOUND

Es ist an der Zeit, euch etwas zu den Grafiken des Spiels mitzuteilen, und hier beginnt das Schiff leider zu sinken... Das Spiel bietet sehr einfache 2d-Grafiken, die weder bei den Schiffen und Monstern noch bei den Umgebungen und dem Kartendesign wirklich glänzen können. Für beides ist das Detailniveau extrem gering und uninspiriert, mit nur ein paar einfachen Geistern für jedes Modell. Auch die Umgebungen sind wirklich enttäuschend. In unserer Spielsession konnten wir 3 unterschiedliche Zonen sehen, die beinahe identisch waren: dieselben Texturmuster der See und ein paar vereinzelte Inseln. Das Einzige, was sich änderte, war die Position des lokalen Hafens und der Inseln, aber der Stil der Inseln blieb exakt derselbe, keine Wüsten, Vulkane, bewohnte Inseln oder irgendwas in dieser Richtung. Ziemlich langweilig.

Der Sound ist ein weiteres Element, das das Spiel nicht gerade hervorstechen lässt. Die "Musik" ist im Grunde das konstante, sich wiedrholende Geräusch der See, was mancher vieleicht entspannend finden könnte, aber viele andere wahrscheinlich auf Dauer anstrengend. Die Kampfgeräusche sind eine Mischung aus sich wiederholenden Geräuschen, die bei jedem Kampf immer und immer wieder auftreten. Und Kämpfe sind im Grunde das Einzige, was man in diesem Spiel tun kann.

GAMEPLAY

Wie bereits erwähnt, werdet ihr im Spiel die verschiedenen Karten erkunden und hier und da Mobs töten, PvP-Matches austragen, euer Schiff verbessern oder ein Neues kaufen und mit anderen Spielern Handel treiben. Die Karten sind klein und all extrem ähnlich, jede von ihnen enthält 3 verschiedene Arten von Feinden und einen Hafen, wo ihr auf NPCs trefft, die euch Quests geben, euch eure Schiffe verbessern und das Auktionshaus betreten lassen, etc. Tatsächlich könnt ihr all diese Dinge auch beim Segeln über das Menü auf dem linken Bildschirmrand machen. Wir haben also den Zweck des Hafens nicht wirklich verstanden, falls es einen gibt.

Pirate Storm screenshot (6)


Pirate Storm beinhaltet auch Quests, welche helfen sollten, die Monotonie der traditionellen Schinderei beim einfachen Mob-Töten zu durchbrechen, indem sie euch anständig mit XP belohnen. Wir schreiben "sollten", denn die Quests im Spiel sind einfach "Töte x von diesen Mobs" und das war's. Und da es nur 3 Mob-Arten auf jeder Karte gibt, könnt ihr euch leicht vorstellen, wie repetitiv und langweilig es werden kann, wenn ihr nur Aufgaben wie "Töte 8 Kraben", "Töte 8 Piraten", "Töte 10 Freibeuter", "Töte 10 Kraben, 10 Piraten und 10 Freibeuter", usw. erhaltet.

Ihr könnt neue Schiffe kaufen oder die Eigenen verbessern, sie mit neuen Kanonen oder Harpunenwerfern ausstatten und mit verschiedenen Munitionsarten laden. Leider handelt es sich, soweit wir sehen konnten, um ein ziemlich einfaches Progressionssystem mit demselben Pfad für alle, der euch nicht viel Freiheit bei der Anpassung eurer Schiffe lässt.

Das Kampfsystem ist ebenfalls ziemlich lahm. Ihr könnt ein Monster oder Schiff anklicken, und wenn der ins Visier genommene Feind in Reichweite ist, greift ihr ihn automatisch mit der entsprechenden Munitionsart an. Das einzig Interessante, was dieses System ein bisschen actionreicher macht, ist die Tatsache, das ihr euch beim Schießen bewegen, euren Feind täuschen und ihn jagen könnt, wenn er versucht zu entkommen. Das Töten von Monstern bringt euch XP ein und manchmal hinterlassen die Feinde Geld oder Beute.

Wir haben auch ein PvP-Match probiert, was extrem chaotisch war, eine rückständige Ansammlung von Schiffsgruppen, bei der die Spieler niederen Levels einfach pulverisiert wurden, ohne eine Chance, irgendetwas zu tun.

Pirate Storm screenshot (8)


SCHLUSSFOLGERUNG

Pirate Storm ist ein Spiel, das viel älter aussieht und sich älter anfühlt, als es tatsächlich ist. Grafiken, Sound und Gameplay sind unterdurchschnittlich und bei den vielen extrem wertigen browserbasierten Titeln, die es heutzutage gibt, ist ein keine Ausrede mehr, ein Browserspiel zu sein. Wir können ehrlich gesagt nicht verstehen, wie dieses Spiel noch so lebendig sein kann, während Kartuga fast sofort nach Erscheinen wieder geschlossen wurde. Auf jeden Fall ist Pirate Storm immer noch da und gesund, aber wir würden es nur hartgesottenen Piraten-Fans empfehlen, die Mob-Grinding der alte Schule und eine minderwertige Gesamtproduktion nicht stört.





 

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